Privatanleger fühlen sich beim CFD Handel besonders wohl, denn so ist es möglich, mit einem kleinen Einsatz zu starten und gleichzeitig transparente und vollständige Partizipation zu genießen, wenn es zu Veränderungen bei unterschiedlichen Basiswerten wie Forex, Rohstoffen, Aktien oder Indizes kommt. Zwischen dem weltweiten Finanzmarkt und den Tradern sind CFD Broker quasi als technisches Nadelöhr zu sehen.
Einen Vergleich suchen
Um im Handel erfolgreich zu sein, sollte man die Bedeutung des Brokers nicht unterschätzen. Ausschlaggebend ist, eine sinnvolle Wahl zu treffen und sich zuvor einen CFD Brokervergleich genau anzusehen. Sowohl steuerrechtliche, als auch technologische Aspekte spielen bei der Auswahl nämlich für das Trading eine wichtige Rolle.
Beim CFD handelt es sich um einen Vertrag zwischen dem Broker und dem Kunden. Durch diesen wird festgelegt, dass aufgrund eines Basiswertes vom Inhaber profitiert werden kann. Das Trading mit CFDs bietet, genauso wie klassische oder binäre Optionen die Möglichkeit einen Finanzhebel anzuwenden, bzw. ist es auch möglich, auf explizit fallende Kurse zu spekulieren. Was die Preisbildung bei so genannten Differenzkontrakten oder CFD betrifft, so ist diese relativ simpel und leicht verständlich.
Das Geschäft mit CFDs
Wird beim CFD Handel ein Verlust gemacht, erfolgt automatisch eine Abbuchung des Onlinekontos, auf der anderen Seite wird der Gewinn natürlich sofort vom CFD-Broker an den Trader ausgezahlt. Der größte Vorteil beim Trading von CFDs ist die integrierte Hebelwirkung. Bei einem CFD muss nämlich nicht der komplette Kapitaleinsatz erfolgen, sondern es reichen wenige Prozente. Im Vergleich zum standardisierten Terminmarkt ist es relativ einfach, die Hürden für den Einstieg des CFD Handels zu nehmen. Das Handeln mit CFDs ist bereits mit ein paar hundert Euro möglich.
Einen guten CFD Broker finden
Es sollte Wert auf einen etablierten Finanzstandort, sowie auf zuverlässige Finanzregulierung gelegt werden. Gute Standorte der Anbieter sind zum Beispiel die Schweiz, Großbritannien oder Deutschland. Ein weiterer Vorteil ist es, wenn ein Schutz für die in Margin gebundenen Gelder besteht.
Gute Konditionen
Eine gute Handelsplattform zeichnet sich durch unterschiedliche Möglichkeiten für die Aktionen aus. Dazu zählen zum Beispiel einerseits hilfreiche Tools für die Analyse, andererseits sollte man diverse Möglichkeiten für die Entwicklung automatisierter Handelssysteme nutzen können. Auch Newsfeeds auf der Handelsplattform sind ein sinnvolles Instrument für einen erfolgreichen Trade.
Die Erfolgswahrscheinlichkeit wächst quasi mit einem Basiswerte Katalog, wenn dieser besonders umfangreich ist. Ein Blick auf die Kontraktgrößen reicht, um sich einen leichteren Überblick zu verschaffen. Das Risiko der Kunden wird beinahe bei allen Brokern relativ gut durch einen gewissen Closeout-Level begrenzt. Sobald eine Margin unterschritten wird, erfolgt die automatische Schließung der Positionen auf der Plattform. Genau hier kommt die so genannte Nachschusspflicht ins Spiel, aber auch durch so genannte garantierte SL-Orders können große Verluste eingeschränkt werden. Diese beiden Lösungsmöglichkeiten sind speziell für Einsteiger im CFD Brokerbereich interessant.
Steuerliche Betrachtung
Ein Gewinn beim CFD Handel gilt offiziell in steuerrechtlicher Hinsicht als Termingeschäft, weshalb alles unter die Abgeltungssteuer fällt. Diese Abgeltungssteuer wird unabhängig vom Einkommen pauschal auf Bankebene erhoben und beträgt 25 %. Befindet sich alles im Ausland, wird diese Steuer nicht abgeführt, sondern die Anleger müssen die anfallenden Steuer selbst abführen und dem Finanzamt gegenüber anzeigen.
CFDs ohne Broker?
Für ein CFD Geschäft wird lediglich ein Kredit, ein bisschen Eigenkapital und der Basiswert benötigt, wodurch theoretisch relativ einfach ist, ein solches Geschäft nachzubauen. Schwierig wird es aber, weil die meisten Banken keinen so riesengroßen Fremdkapitalanteil gewähren. Folglich ist es notwendig, gewisse Sicherheiten für einen Kredit zu präsentieren. Zudem ist ausschlaggebend, dass bei so genannten Terminkontrakten die Kontraktgrößen an den Terminbörsen oft relativ groß sind.
Rollkosten fallen zum Beispiel oft bei Rohstoff-CFDs oder bei Index-CFDs an. Was die Behandlung von so genannten Dividendenzahlungen betrifft, so sind diese normalerweise in den Geschäftsbedingungen genau geregelt. Die Dividende wird bei Longpositionen zumeist an den Inhaber der CFDs ausgezahlt, alternativ wird diese dazu gebucht. Die Ausschüttung erfolgt bei Shortpositionen analog.
Mögliche Überschuldung
Im Prinzip ist es möglich, dass das vorhandene Kontoguthaben beim CFD Trading einen negativen Saldo aufzeigt. Es sollten aber gewisse automatische Vorkehrungen getroffen werden, um dieses Risiko möglichst zu minimieren. Ein typisches Beispiel hierfür ist Stop Loss oder der Closeout-Level. Besonders dann, wenn Kurslücken auftauchen, kommt es oft zu einer Verschuldung. Bei garantierten SL-Orders wird allerdings eine Versicherungsprämie fällig. Alternativ besteht die Möglichkeit, die Nachschusspflicht verbindlich auszuschließen.
Geld verdienen mit dem CFD Handel
Möchte man eine Entscheidung treffen, wie und wo man handelt, lohnt es sich zumeist, auf langjährige Trader zu setzen, denn deren Erfahrungen haben gezeigt, dass sich der CFD Handel zumeist bewährt hat. Vor allem im Vergleich zu einem Market Maker macht es Sinn, sich beim CFD Trading näher zu orientieren, denn die meisten entscheiden sich für diese Variante. Der Broker generiert bei einem DMA- Marktmodell ausnahmslos den Deckungsbeitrag durch Kommissionen. Ohne einen Aufschlag werden die Kurse des Referenzmarktes direkt an den Trader weitergeleitet. Folglich agiert ein Broker in diesem Bereich ausschließlich als Dienstleister, so dass auch kein Konflikt der Interessen aufkommt. Anders sieht es bei typischen Market Makern aus, denn dort entstehen automatisch immer gewisse Interessenkonflikte, die niemals komplett ausgeschlossen werden können. Ein Market Maker muss sich immerhin gezwungenermaßen in die Gegenposition zum Kunden bewegen. Verkauft der Kunde, wird gekauft und genauso andersherum. Extrem abgesichert werden als Ausnahme nur größere Nettopositionen.